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Florida Oktober 2016

Endlich war es wieder soweit. Florida ruft nach uns. Am Tag vor dem Abflug wurde noch kurz umgebucht. Die Hotels an der Westküste wurden storniert, da dort eine Algenpest herrschte, dafür buchten wir ein Reihen-Häuschen bei Kissimmee. Das sollte sich später als fast fataler Irrtum herausstellen, aber später mehr dazu.

Am ersten Tag fuhren wir von Miami nach Boca Raton, wo wir in einem kleinen Motel übernachtet. War ok, mehr aber auch nicht.
Am zweiten Tag gings dann nach Orlando, wo wir am Nachmittag ein Fussball Spiel der MLS besuchten. Orlando spielte gegen Montreal. Starspieler war Kaka, unterdessen mit ein paar Steaks an den Hüften, aber immer noch mit überragender Technik. Das Spielniveau war eher bescheiden. Verglichen mit der Schweiz ungefähr mittleres Challenge League Niveau. Preis/Leistung stimmt nicht. Nächstes Mal, falls es ein nächstes Mal geben wird, besuchen wir ein Football oder Basketball Spiel.

Danach ging es weiter nach Kissimmee, wo wir in einer Gated Community in letzter Minute ein Reihen-Häuschen mit Hot Tub gemietet haben. Von hier aus machten wir einen Ausflug zu den Blue Springs, dann weiter nach Daytona. Die Wettervoraussichten sagten bereits die Ankunft von Hurrikan Matthew voraus, daher genossen wir diesen Ausflug noch bei bestem Wetter. Abends gings dann nach Disney Springs zu einer Cirque du Soleil Vorstellung.

Dann kam Matthew. Wir gingen nochmal volltanken und vor allem Wasser einkaufen, da man ständig in den Nachrichten darauf aufmerksam gemacht wurde. Die Tankstellen waren bald darauf leer, die Wasserbestände total ausverkauft. Es wurde eine Ausgangssperre über Kissimmee verhängt, da wir am Rande eines Hurrikan Gebiets wohnten. Es musste mit Stürmen bis 200km/h gerechnet werden. Ich habe gemeint, das wäre die letzte Nacht meines Lebens, da das Haus überhaupt nicht sturmsicher war.

Glücklicherweise hat uns Matthew verschont. Aber es dauerte noch ein paar Tage, bis ich mich beruhigen konnte. Am Tag 1 nach Matthew wurde die Ausgangssperre aufgehoben, aber Kissimmee wirkte wie eine Geisterstadt. Ein Polizist hat uns auch nach wenigen Minuten aufgefordert, Old Town zu verlassen, da es noch nicht sicher war und die Gebäude noch nicht auf Schäden gecheckt waren.

Die erste Woche war nun schon vorbei. Wir besuchten nochmals Disney Springs, bevor wir an die Westküste nach Cape Coral fuhren, wo wir für eine Woche ein Ferienhaus gemietet haben.

Die Westküste Florida ist bekannt für die schönen Strände. Also fuhren wir mal hin. Heute war der Lover’s Key State Park dran. Und am gleichen Tag fuhren wir auch nach Sanibel und Captiva Island.

Was wir die ersten zwei Mal nicht geschafft haben, das wurde heute erledigt. Ein Besuch im kultigen Bubbleroom Restaurant auf Captiva Island. Muss man mal erlebt haben. Aber das Essen … na ja … wir waren nun mal dort, das reicht …

Einkaufen und chillen waren die Mottos für am nächsten Tag.

Und dann folgte das Highlight dieser Ferien. Ein Rundflug ohne Worte … das war traumhaft und super interessant. Unser Pilot war Jochen vom Florida Forum (Freeman). Er flog uns von Punta Gorda über Cape Coral und zurück, bei bestem Wetter. Kurz danach hingen die Wolken wieder tiefer … wir hätten nix gesehen … wir können Jochen jedermann weiterempfehlen. Für die mehr Wasser Interessierten: er hat auch ein Boot …

Nach dem Rundflug hat er uns noch ein kleines Restaurant empfohlen, das hat uns sehr gut gefallen. Danke Jochen für den Flug und die Icehouse Empfehlung 🙂

Die Ferien gingen dem Ende zu. Auf dem Programm standen heute ein Besuch von Naples, einer wunderschönen Stadt im Westen Floridas. Hier kann man gechillt leben … wenn man genügend Kohle hat …

Heute gings über den Tamiami Trail wieder zurück nach Miami und ab nach Good Old Europe. Der Flug war tadellos, hatte aber wieder mal 1 Stunde Verspätung wegen dem Scheiss Wetter. Schon wieder Sturm … Reste von Matthew …in London hiess das: Einchecken. Die Deppen von British Airways hatten uns auf einen früheren Flug gebucht, dann umgebucht, aber die Umbuchung war in ihrem System nicht abgespeichert. Wir hatten aber die Buchungs-bestätigung. Glücklicherweise hat der Rückflug dann doch noch problemlos geklappt.

Wir waren sicherlich nicht zum letzten Mal in Amerika. Aber zuerst mal abwarten, was Gevatter Trump mit diesem Land alles anstellen wird in den nächsten Jahren. Mir graut es davor, ehrlich !!

Fazit: Matthew hat uns einen Grossteil der ersten Woche versaut, aber ansonsten war es super. Das Klima im Herbst hat mir persönlich besser gefallen als im Frühling. Was wir noch mehr lernen sollten: Chillen. Wir fahren immer wie die Wilden herum … das müssen wir ändern beim nächsten Mal … wenn es ein nächstes Mal gibt. You never know 🙂

Und bitte nehmt nicht Hertz als Mietwagen Firma. Die waren Scheisse in Florida. Erster Wagen kaputt, Umtausch in Kissimmee nicht möglich. Wir mussten nach Orlando fahren. Dort haben wir zwar einen guten Wagen erhalten, aber bei der Abgabe wollten sie uns für nix 30 Dollar abknöpfen. Mit ein wenig Resistenz konnten wir auch dieses Problem beseitigen. Es hinterlässt aber einen faden Nachgeschmack. Nächstes Mal gibts wieder Alamo 🙂 Zu buchen übrigens ebenfalls im Florida Forum.

Hier noch der Link ins Forum:
http://www.florida-interaktiver.com/index.php

 

 

Heimreise :-(

Am 18. April gings Richtung Miami Flughafen. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Stop beim kleinsten Posthaus der USA, wo zufällig auch ein Geocache versteckt war 🙂

Natürlich blieben wir kurz vor Miami noch im Stau stecken, da es die Amis tatsächlich fertiggebracht haben, 5 von 6 Spuren der Hauptverkehrsachse Richtung Flughafen zu sperren … mit 5 Minuten Verspätung haben wir den Mietwagen am Flughafen ab. Aber die Endabrechnung hatte einen Fehler, den wir nicht mehr korrigieren konnten. Danach gings vom Rental Center mit dem Miami Mover direkt in den Flughafen. Alles wäre in Ordnung gewesen, hätte Ian nicht seinen Rucksack im Miami Mover vergessen. Mit viel Glück bekam er ihn eine Stunde später wieder. Das Flugzeug hatte aus „administrativen Gründen“ Verspätung beim Abflug, was zur Folge hatte, dass wir den Anschlussflug von London nach Zürich natürlich verpasst haben. American Airlines war wenigstens kulant genug, so dass wir sofort Ersatztickets erhalten haben. Schlussendlich kamen wir müde und erschöpft in Zürich und wenig später zu Hause an.

Hier noch ein paar Impressionen vom Haus in Cape Coral.

Hab ich schon erwähnt, dass wir bereits mit der Planung für die Florida Ferien 2016 angefangen haben? Der Florida Virus lässt uns nicht mehr los 🙂

P.S. Die Mietfirma Alamo hat uns unterdessen den fälschlicherweise belasteten Betrag zurückerstattet. Ende gut, alles gut 🙂

 

Naples Zoo

Am vorletzten Tag gings nach Naples in den kleinen Zoo. Der hat uns gut gefallen, weil man merkt, dass er mit viel Herzblut gepflegt wird.

Nach dem Zoobesuch mussten wir ein letztes Mal shoppen gehen, da das Shoppingcenter nur 2 Minuten von hier entfernt war … Abercrombie und Co. warteten auf Ian 🙂

 

Matlacha

Matlacha, der Ort an dem die Künstler und die letzten Hippies noch zu Hause sind. Vor Ort angekommen, hatten wir wirklich diesen Eindruck. Farbige Häuser, Kunstausstellung etc. Uns hat es gut gefallen. Die Coconut Postcard konnten wir nicht verschicken, weil die Gallery geschlossen war und eine Malklasse Unterricht hatte. Wir haben uns kurz reingeschlichen und mit der Inhaberin geschwatzt und dann gings weiter ins Miceli’s, wo uns drei grosse Pizzen erwarteten.

Sanibel

Heute gings auf Sanibel Island. Es waren viele Leute unterwegs, so dass das parkieren problematisch war. Schlussendlich und nach 2 Touren rund um die Insel fanden wir in der Nähe des Leuchtturms einen Parkplatz. Die Insel, der Strand und das Wasser waren wieder herrlich, aber in Fort de Soto hat es uns besser gefallen.  Der Sonnenschirm mit dem Bohrdings hat übrigens auch nicht richtig funktioniert … wir mussten ihn ziemlich tief von Hand einbuddeln, damit er nicht wegflog.

Das Mittagessen wollten wir im Bubbleroom House einnehmen, leider war es geschlossen bzw. wir waren zu spät dran.

Abends gings dann ins RibCity, wo ich ein mehr als 30cm langes Babyback Rib verspiesen habe. Die Ribs waren soooo lecker und butterzart, man konnte das Fleisch einfach abziehen und der Knochen war nackt 🙂  Wow, ich war beeindruckt.

Fort Myers

Nach einem ausgiebigen Tag Shopping im Miromar Outlet Center zog es uns wieder mal an den Strand. Der Strand ist hier nicht mehr so schön wie weiter nördlich und die Parkplätze kosten 2$ pro Stunde, so dass wir hier nur ein wenig spazieren gingen.

Abends gings dann in Ford’s Garage, wo wir drei super Burger gegessen haben. Ach, mir schmeckt es einfach gut hier in Florida 🙂

Cape Coral

Am Sonntag haben wir zuerst mal so richtig ausgeschlafen. Super Betten, super Haus, super Pool, super Whirlpool. Was will man mehr? Kurz nach Mittag sind wir an den Hafen von Cape Coral gefahren und haben bei Fathom’s einmal mehr ein super Mittagessen verdrückt. Die vielen supers in meinem Blog scheinen diskret darauf hinzuweisen, wie gut es uns in Florida gefallen hat 🙂

Übrigens gab es am Hafen zwei Gratisparkhäuser. Da sollte sich unser Tourismus mal eine Scheibe von abschneiden … so kommen die Touristen doppelt gerne zum bummeln …

Weiterfahrt nach Cape Coral

Am Freitag waren wir noch in den Ellenton Premium Outlets ein wenig einkaufen 🙂 dort hat es uns sehr gut gefallen. Wenig Leute, viel Schnäppchen. Und wir haben nun wieder zwei Samsonite Koffer … die alten haben wir an das Bodenpersonal im Motel verschenkt …

Weiter gings an ein Geocaching Event im Lake Manatee State Park. Zwei Jahre zuvor waren wir schon mal hier. Es war wieder ein Genuss. Ian platzierten wir im Unterstand, der als Treffpunkt und für mitgebrachte Verpflegung zur Verfügung stand. Er konnte nicht mitgehen wegen seinem gebrochenen Zeh. Evelyn und ich machten uns auf die Suche. Diese Caches hatten es in sich, die muss man sich redlich verdienen. Es war sauheiss und fast alle Caches hatten eine Difficulty von mehr als 4 … also hiess es suchen, suchen und suchen. Evelyn’s Waden wurden herrlich mit Kratzern versehen im unwegsamen Buschgelände. Unterwegs lernten wir noch einige Leute kennen und manche Caches fand man gemeinsam im Rudel. Die Zeit verging wie im Flug und schon waren wir auf der Weiterreise nach Cape Coral.

Dort angekommen machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant zum Nachtessen. Bubba’s Roadhouse kam uns sehr gelegen und wieder mal landeten drei Steaks in unserem Mägen. In diesem Restaurant kann man übrigens Erdnüsse essen und die Schalen einfach auf den Boden werfen. Wehe, ich mach das mal zu Hause …

Sarasota, Shopping und Venice

Nach einem Beachtag legen wir sonnenbrandtechnisch immer einen Pausentag ein. Heute gings nach einem weiteren Ihop Frühstück Richtung Sarasota. Dort angekommen, sind wir Minigolf spielen gegangen. In der Anlage hatte es lebendige Alligatoren. Müsste nicht sein, wenn man mich fragt. Aber das Minigolf war schön und hat uns gut gefallen. Ian war das erste Mal (ohne Bescheissen) der Beste von uns Drei und wollte nicht mehr aufhören zu grinsen an diesem Tag. Sein Ego hatte fast keinen Platz mehr in unserem grossen SUV 🙂 Wir gönnen es ihm natürlich, er hat es redlich verdient. Viel zuviele gesundheitliche Probleme hatte er dieses Jahr schon zu überwinden, da darf es ruhig mal was Schönes geben.

Nach dem Mittagessen ging Evelyn zuerst mal wieder shoppen, während ich mich von meinem Cocktail passiv (sitzend auf einem Bänkli) erholte. Ian leistete mir Gesellschaft, obwohl er keinen Cocktail hatte … aber sein Zeh reklamierte, daher die Pause.

Gegen Abend fuhren wir nach Venice, wo wir eigentlich den Sonnenuntergang bei Sharky’s on the Pier verbringen wollten. Dort angekommen war eine nicht allzulange Warteschlange. Man teilte uns mit, dass wir mit ca. 30 Minuten Wartezeit rechnen müssten. Das war uns recht, da die Sonne noch nicht am untergehen war. Wir gingen am Pier spazieren und schauten den Fischern ein wenig zu. Der Beach selber war eine laute Baustelle. Zwei Stunden später hatten wir immer noch keinen Platz im Restaurant bekommen und fuhren ein wenig enttäuscht zurück nach Bradenton, wo wir uns im Longhorn Restaurant ein saftiges Steak reingezogen haben inkl. mega Dessert. Da hat Sharky Pech gehabt. Extra nochmals dorthin wird es uns käumlich ziehen. Und aufgrund der Baustelle wäre es  eh kein Hit gewesen, den Sonnenuntergang zu beobachten.

 

Fort de Soto

Gestern auf Ami Island war es schon schön. Aber heute wurde das Erlebnis von gestern locker geschlagen.

Zuerst kauften wir uns Strandstühle und einen (ersten) Sonnenschirm (weil nicht alle auf mich hören wollten) und fuhren nach Fort de Soto Park. Kostet zwar ein wenig Eintritt, aber was kostet heute schon nichts mehr?  Vor Ort angekommen, staunten wir nicht schlecht. Der Nordstrand war sowas von schön. Und das Meer erst. Paradiesisch! Wir genossen es in vollen Zügen.

Rund um uns herum waren lauter Kanadier, sogenannte Snowbirds. Die kommen jedes Jahr im November bis April nach Florida und überwintern hier. So könnte ich mir das Rentnerleben auch vorstellen 🙂

Auf dem Heimweg fuhren wir nochmals bei Walmart vorbei und kauften einen grösseren Sonnenschirm, den man quasi in den Strand reinschrauben kann, wenigstens theoretisch …